Mein Ausflug in die in den Bergen östlich von Agrigento gelegene Kleinstadt Favara geht ein bisschen daneben: schon in der Babilonia hatte man uns in einem Vortrag über Sizilien den Besuch einer der ältesten alternativen Künstlerinitiativen in Italien ans Herz gelegt.
Das Prinzip, alte heruntergekommene Dörfer und Stadtviertel durch innovatives und künstlerisches Handeln neu zu beleben, ist in Süditalien, vorwärtsgebracht auch durch den entsprechenden Rückzug vieler alternativ arbeitenden Städter während der Coronakrise, gerade sehr en vogue. Gentrifizierung einmal anders herum. Hier bei dem „Farm cultural Park“ handelt es sich allerdings um ein Projekt aus 2010, da hat ein Paar mehrere heruntergekommene Häuser gekauft und das Viertel seitdem zu einem wohl einzigartigem Kunst- und Kulturzentrum ausgebaut: es gibt Filmvorführungen, Ausstellungen, Workshops, Shows!
Ich weiss nun nicht, ob saisonal bedingt hier die Bürgersteige hochgeklappt sind oder ich einfach zu blöde, entsprechendes zu sichten, als mich ein dahergelaufener Strassenhund böse anknurrt, ziehe ich den Rückzug vor und verlasse diesen Ort. Ich will ihn mir aber merken!
Auf gehts nach Palermo! Rückgabe von Auto und Abholung durch Carlo – Achtung: richtig schicker Italiener mit der obligatorischen Sonnenbrille, leger, aber modisch gekleidet, Duftwolke- all das klappt super!